Mit der Unterwasserkamera, Hydrophon und ihrem Skizzenbuch in der Hand, im Badeanzug und mit einem Schnorchel ausgerüstet, hat sich Carolin Osthaus über ein Jahr lang in einem künstlerischen Prozess der Ruhr gewidmet. Nun präsentiert sie die Ergebnisse dieses Dialoges in der Ausstellung Hydrophil. Für die im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsene Künstlerin liegt es nur nahe, sich für ihre Arbeiten von dem Fluss inspirieren zu lassen, der unserer Heimat ihren Namen verleiht. In mehreren Einzelausstellungen hat sich die Künstlerin bereits eingehend mit dem Thema Wasser beschäftigt. Mit dieser Ausstellung gelingt Carolin Osthaus mehr als nur die rein naturwissenschaftlich-ästhetische gewonnene künstlerische Transformation der Ruhr, über und unter Wasser. Vielmehr ernennt sie den Fluss selbst zur Landschaftsgestalterin und lässt die Ruhr ihre eigenen Bilder malen.