Once upon a time there was a future – Performance
Performance
ONCE UPON A TIME THERE WAS A FUTURE ist eine Performance, die sich mit vergangenen Zukunftsvisionen beschäftigt. Das, was früher als Zukünfte erdacht wurden, hat unsere heutige Welt entscheidend geprägt. Wie muss es gewesen sein, als die Vorstellung einer sorgenfreien und komfortablen Zukunft noch möglich war? Als halb Roboter, halb Mensch, halb Zeitreisende, halb Orakel bringen äöü + Kim die Zeitebenen miteinander in Schwingung und rücken der krisengebeutelten Gegenwart mit vergangenen Utopien auf den Leib. Moment mal. Sind die Utopien von gestern nicht die Dystopien von heute?
Das Publikum wird von den drei Performenden als Reiseleiter:innen von Station zu Station geführt, wo sie sich in immer neue Wesen transformieren und sich zu den Kompositionen des Sound- und Videokünstlers Matthias Erian in einer Mischung aus Tanz, Performance und Reiseleitung bewegen.
Auf der bobiennale möchten eine Szene dieser Performance als 30-minütige Durational-Improvisation zeigen, in der 3 Performer:innen zusammen mit einem Musiker auf dem Festivalgelände improvisieren. Die Performer:innen tragen futuristische Anzüge und ihre Köpfe sind statt Gesichtern große pflanzliche Büsche. Seltsame, stumme Wesen, vertraut und doch fremd, anwesend und doch abwesend. Schauen sie mich an oder schauen sie durch mich hindurch?
Sie bewegen sich langsam, existieren und erforschen die sie umgebende Welt, sind zu dritt und doch alleine. Sie interagieren mit der Umgebung, mit den Pflanzen, der Architektur und den Zuschauenden, und reagieren auf die sich immer verändernden Sounds des Musikers. Das Gelände verwandelt sich in eine Art futuristischen Garten Eden, einen verlassenen Planeten, in dem diese (post-menschlichen?) Wesen sich in einer Mischung aus Tanz und Performance hindurchbewegen.
